Donnerstag, 18. September 2008

Jetzt bin ich aber stolz...

dass ich nach Jahren geistigen Schimmelns meinen Login rekonstruieren konnte...
Nicht, dass ich jetzt versprechen könnte, dass es ab sofort hier wieder zugehen wird wie in einem Bienenstock im Juli, aber einen Text gibts zumindest wieder, einen frischen:


Im Wald ungefähr 107


Es war ein schönes Rennen gewesen. Die Biker hatten das ihnen Möglichste getan, um möglichst positiv aufzufallen, waren wird gestrampelt und anmutig gekurvt, die Zuschauer hatten artig applaudiert und fest angefeuert. Auch das Wetter hatte keinen Anlass zur Klage gegeben; Weder war es zu nass, zu trocken, zu kalt oder zu feucht gewesen, Hagel und Graupelschauer waren fern geblieben, ein perfekter Sonntagnachmittag in der Natur. Das hätte er auch bleiben können, hätten nicht drei Gestalten auf ihren Auftritt gelauert und diesen schmerzhaft hinausgezögert. Die drei Gestalten wussten: Ihnen war heute kein Auskommen. Darum zelebrierten sie ihre üblichen Sonntagnachmittag-Tätigkeiten. Der eine wohnte ausgiebig einem Feuerwehrfest bei, der andere schaute das Betthupferl für Erwachsene, die Formel 1, während der dritte turnusmäßig seine Drittfrau heimsuchte unter Vorschützung wichtiger Termine daheim.
Darum mussten die Biker, ihre Freunde und die wackeren Zuschauer zwei Stunden lang nach Rennende noch warten, bis sie endlich alle drei angetanzt waren zur Siegerehrung: Der Bürgermeister. Der Tourismusobmann. Der Landtagsabgeordnete.
Der erste, schwer gezeichnet schon vom Feuerwehrfest, eröffnete die Zeremonie, nein, keine Angst, er werde sich kurz fassen, ein paar Worte nur. Als stünde er vor lauter Volldillos, die ein Raumschiff in der Region verloren hätte, statt vor Sportlern, die während der letzten Tage noch den letzten Stein erkundet hatten, erklärte er die bevorzugte Lage der Region, pries ihre landschaftliche Schönheit, deklinierte die Errungenschaften seiner Amtsperiode (Fußpilzdusche im Freibad, Renovierung der Durchzugsstraße, Geländer für alle Hochsitze im Gemeindegebiet), um sich in drei unzusammenhängenden Sätzen unglaubwürdig über die sportlichen Leistungen zu erstaunen: „Und dass uns ein so ein damisches Speichenspektakel noch einmal blühen möge, darauf lasse ich einen herzhaften... darauf lasse ich im Namen meines Gemeinderats hoffen und wünsche allen erfolgreichen Pedalrittern, dass sich noch oft zu uns auf Besuch kommen werden mögen!“
Nicht weniger bemerkenswert die Ansprache des Tourismusobmanns. Noch nach Marketingseminar riechend, stolperte er auf die Bühne, die süße Erinnerung an zwei Stunden Schlummer am Sofa im Gesicht eingraviert, untermalt von dem zweistündigen Prüller’schen Lügenmärchen. Das hier zu replizieren, ebenso ohne auch nur einmal Luft zu holen, das war sein Ziel, und er scheiterte nur knapp. Bedankte sich bei den Sponsoren, den Sponsoren der Sponsoren, deren Großmüttern, die im Jahr 1956, Sie erinnern sich sicher, gemeinsam mit der Base des Besitzers jenes Grundstückes, durch das die geschätzten Akteure nach drei Vierteln der Renndistanz, dort, wo die Quelle entspringt, in deren Ausläufern am Roten Meer am 3. August 1754 der berühmte Cousin des nicht weniger berühmten Schriftstellers, der einst in unserer noblen Gmoa, und so schließt sich der Kreis, a propos Kreis, die Fahrer, die schon öfter bei uns zu Gast waren, werden mir Recht geben, dass wir wie immer unser Möglichstes getan haben, um auch diesmal...
Längst hätte man ihn mit Billasackerl erstickt, an der Tourismusbürotür angenagelt, im Freibad an die Schwammerldusche angehängt, wäre da nicht die Befürchtung gewesen, der Dritte der Gesellen, der Landtagsabgeordnete, hätte die dadurch eingesparte Redezeit vollständig für sich genutzt und womöglich einen noch größeren Holler geredet als der immerhin hier ansässige Tourismusobmann.
Indes: Weit gefehlt. Mit dem Instinkt von Kork, der noch in Gülle oben schwimmt, hatte die Knallcharge von Politiker flugs übernasert, dass an diesem Tag weniger Arbeit mehr Sympathie und womöglich noch einen kurzen Abstecher zur Viertfrau brächte, darum hielt er seinen Sermon kurz: „Ich will mich kurz halten,“ sagte er, und so referierte er bloß eine knappe halbe Stunde über die dem Publikum völlig unbekannten Segnungen des Radsports und sparte nicht mit Lob an den Organisatoren und seinem Parteifreund, dem Bürgermeister. Kurz und sachbezogen erwähnte er die drängenden Probleme (der Schwerkraft anheim fallende Fahrräder in China), gab sich sodann volksnah („aber das soll uns doch diesen schönen Nachmittag nicht verderben“), nicht ohne einen drohenden Ausblick auf das nächste Jahr zu liefern („und ich hoffe, auch im nächsten Jahr wieder hier zu stehen in diesem schönen Ort und die Sieger dieses formidablen Speichenspektakels zu ehren“) und schließlich Ernst zu machen und zur Tat zu schreiten („aber jetzt lasst uns Ernst machen und zur Tat schreiten“).
Wer gemeint hatte, dass endlich Medaillen um längst dick geschwollene Hälse gehängt werden konnten, damit die dermaßen Punzierten die Blechdinger endlich in die Laderäume ihrer Busse schleudern und heimwärts rasen konnten, hatten nicht mit dieser Überraschung gerechnet: „Aber bevor es soweit ist, noch eine keine Überraschung...“
Die Überraschung war dann der örtliche Kreuzstichclub unter der Leitung der Bürgermeisterfrau, der die Namen der Sieger live! vor Ort! einzigartig! In Turnbeutel einstickte, die an diesem Tag als kreativer Pokalersatz dienten.
Zur Siegerehrung selber kam es an diesem Tag übrigens nicht mehr. Die einen, die nach Einbruch der Dunkelheit nicht erfroren waren, verhungerten langsam in den nächsten Stunden.

Montag, 26. Februar 2007

Böse Biker

und gute Läufer, manchmal:


Achtung, Winterbonus: Heute gibt es zwei Geschichten statt einer.
Geschichte eins:
Perkelino tut was für seinen geschundenen Kadaver, daher geht er Cross-Country-Fahren. Das tut er öfter in letzter Zeit, er hat auch eine schöne Runde dafür. Sie ist 30 Kilometer lang und führt ihn von seiner Heimstätte über die Berge in die Täler und von hier wieder zurück. Es ist eine schöne Runde, wo die Anstiege lang und flach, die Abfahrten aber kurz und wild sind. Perkelino ist ein Langsamer, daher dauert die Runde gern zwei Stunden. Nur manchmal, da versucht er, schneller zu sein als er selbst. Da gibt er bergauf Gas, um berghab nur noch mehr Gas geben zu können.
Perkelino fährt diese Runden mit einem Hardtail und dünnen Reifen, damit er bergauf so schnell sein kann, wie es seine schwächliche Konstitution erlaubt. Bergauf allerdings wohnt die Tücke im Gerät, selbst bei vier bar Luft in den Reifen. Dafür bürgt schon der Fahrstil des Perkelino, der der direkteste und geradeste ist, den sich einer vorstellen kann. Perkelino läßt keine Wurzel, keinen Stein aus, der in seiner vermeintlichen Ideallinie liegt. Nicht von Ungefähr sondern von Amerika schicken sie ihm die neuen Teile zum Testen, denn was einen Perkelino überlebt, das überlebt alle.
Just am weitest entfernten Punkt seiner Cross Country Runde also hatte Perkelino jüngst den Durchschlag seines Lebens, der Reifen, Schlauch und Felge unwiederbringlich zerstörte. Er saß also im Wald und dachte nach.
Plötzlich tauchte eine Läuferin auf, eine Frau, zwanzig Jahre älter als Perkelino aber fest im Training. Pulsmesser, enge Funktionshose, eine jener Personen also, die wie die Strunze blöd im Wald herumrennen und unglücklich schauen. Die Läuferin blieb stehen und bot Perkelino an, ihn nach Hause zu bringen. Sie wohnte quasi ums Eck, gemeinsam luden sie die Reste des Bikes in den Voyager und sie brachte ihn bis vor die Haustür, 15 Kilometer entfernt.
Geschichte zwei.
Ein Perkelino bekannte Bikerin schüttet ihr Herz aus und zeigte ihre Narben her. Diese Narben stammen von den Pedalen und den Lenkern anderer Biker bei Marathons. Alle fahren, als ob sie allein auf der Strecke wären, sagte sie. Sie fahren direkt durch dich durch. Wenns scheppert, dann scheppert es eben. Geschimpft wird sowieso. Perkelino, der an das Gute im Biker glaubt, setzte sich hin und fuhr den Computer hoch.
Er trieb sich in diversen Bike-Foren herum. Er traute seinen Augen nicht. Ratlose Gestalten mit falschen Namen beschimpfen einander auf das Derbste, gottseidank versteht er keine deutschen Schimpfworte, nur finnische, sonst wäre er rot geworden. Die, die nicht mitschimpfen, versuchen, ein Mindestmaß an Zivilisiertheit einzumahnen, beginnen dann selber zu schimpfen und resignieren irgendwann.
Das kann doch nicht sein, dachte er, und mischte sich ein. Auf das Posting eines Wildgewordenen antwortete er dies:
Lieber Lavendelwasser!
Wie Harfenklänge in meinen Ohren klingt das Schokopürre, das du durch deinen aromatischen Spund absonderst. Du violett strahlendes Heizkissen, ich bewundere die Prägnanz deiner Wolken. Wie Synchroncurling klingt das Pferdegeschirr deines Homeruns, elfengleich ist dein Schuhband. Gelobt sei dein Milchreis, gebenedeit dein Badetuch. Gemeinsam mit dir und deiner Mahlzeit werden wir jauchzen wie der Anu von Uruk. Nichts ist imprägnierter als die Schwerelosigkeit deiner Briefmarkensammlung. Kein Sauerkraut kann so musisch sein wie die Materialfürze deiner Strickmaschine. Kein Bündchen ist so sonderangebotig wie die Gleitfähigkeit deines Fischstäbchens. Nie wird ein Pustekuchen so viel Federweg haben wie dein Kleiderschrank. Deshalb bitte ich dich: Verschließe deinen Tagesrand!
Seit er die Antworten auf dieses Posting bekommen hat, geht Perkelino mit der Überlegung schwanger, Marathonläufer zu werden.

Das frühe Tieschen

Ich mag meine Tieschens, und ich mag sie schon lange, bin ich draufgekommen:



In Wahrheit lebe ich nicht im richtigen Leben. Ich lebe in einer Welt, die aus Papier besteht. Meine Freunde heißen Perry Rhodan, Asterix oder Rantanplan. Wenn das Papier höher steht als meine Ohren, dann bin ich daheim. In dieser Welt bin ich Mountainbike-Weltmeister, Weltenlenker wie –retter und hab immer was Trockenes zum Anziehen. Diese Welt ist schön, und ich vergesse darob meine jämmerliche Gestalt. Meine Wunden schmerzen nicht und es gibt keine gebrochenen Federgabeln.
Ich weiß, dass es diese Welt nicht gibt, aber das stört mich nicht.
Umso verstörter war ich, als ich entdecken musste, dass es eine Welt gibt, die genauso ist wie die in meinen Träumen. Eine Welt, wo alle biken wie die Bösen, dabei mannigfaltige Meister werden und eine schöne Zeit haben. Wo die Helden herkommen, ohne dass sie draufkommen, dass sie Helden sind, genauso wie meinetwegen Majestix nie auf die Idee kommt, dass er nicht nur Bügermeister ist sondern auch Held, nur weil er grad zufällig in einem Comic vorkommt.
Diese Welt liegt nicht in Finnland, sondern in der Steiermark. Vielleicht ist die Steiermark ja das bessere Finnland, wer mag das beurteilen, außer vielleicht mein alter wie junger Freund O’Creekman, der grad oben weilt.
Sag ich jetzt also, der Steirer ist der bessere Finne, rein paradiesmäßig. Solches entschlüpft mir nicht leichtfertig, ich vermag das auch zu untermauern. Die Essenz des Finnentums im Styriaken liegt in mehreren Nestern im südöstlichen Zipfel der Steiermark, man mag sich Bad Radkersburg als geographische Bookmark setzen, damit sich einer was vorstellen kann.
Dort also geht es so: Alle fangen an zum Biken, jeder kann das noch besser als der andere, und wenn das einer heute nicht so gut kann wie der andere, dann übt er so lang, bis er es morgen besser kann. Die Gegend ist flach wie ich im Geldbörsel. Dennoch kommen aus dieser Gegend die besten Downhiller des Landes. Glauben und Wille versetzten keine Berge, sie ersetzen oder erschaffen sie.
Eine geeignete Wiese wird sich zugeeignet und darin eine Dual-Bahn gegraben. Das ist Arbeit, und zwar so richtig. Das hat nix zu tun mit einem Dirt-Jumper, der mit spitzer Schaufel den Finishing Touch an den Absprung legt. Denn vorher muss einer den Erdhaufen aufschaufeln. Er muss Anlieger in den trockenen Boden schlagen, muss Tables aufschütten und Doubles gebären. Das bringt Schwielen an den Händen und Schlafengehen um sieben vor lauter Fertigsein.
Dort aber, im real existierenden Paradies, ist die Bahn nicht nur fertig, sondern wunderschön. Die Anlieger sind glatt als wären sie verfliest. Die Sprünge sind frei von schlampigen Hinterhältigkeiten. Rundherum blüht ein Meer von Sonnenblumen. Die Bahn ist schön wie ein Tonträger vom VEB Schallplatten Berlin, etwa Chile-Resistencia, aufgenommen im Jahre 1978. Richtig, „Marta, Ugarte Se Queda“ ist da drauf. Nicht aus Zufall werden die Paradise-Masterminds Engels genannt im Nachnamen. Nein, Zufall ist das keiner. Auch klang der Name Hias nie feiner als hier, im steirischen Paradies.
Wenn das Starterhaus zu streichen ist, nimmt der ganze Ort einen Pinsel zur Hand, egal, ob er jemals hier heraus starten wird oder beim nächsten Rennen am großen Sprung stehen und zujubeln. Jemand wird einen frisch gepressten Apfelsaft bringen und alle werden daran teil haben, streichend im Rhythmus zum Klange des DJ Full Bull, eines großen Grenzgängers zwischen Radio Steiermark und Radio Helsinki.
Und Rennen veranstalten können sie wie sonst kaum einer, ein einziges riesiges Fest. Die örtliche Bauernschaft steht mit großen Augen daneben und freut sich aus wunderbar zerfurchten Augen über das, was vor ihren Augen geschieht. Kleine Kinder stehen mit handgemalten Plakaten am Streckenrand, drauf steht: „Viel Glück, Petra!“ oder „Machs gut, Matthias!“ Mir wird da immer ganz warm ums Herz, auch wenn ich nicht gemeint bin.
Dass die schönsten Pokale beim besten Rennen seit Menschengedenken dann doch wieder in der Redaktion der Mountainbike-Revue landen, hat mit mir nix zu tun. Was werden sie da geschweißt haben, die Paradieser!

Sonntag, 12. November 2006

42: They called her Verengi

Es neigt der Mensch ja zum Fortfahren, so er kein Statiker ist, und zuweilen fahren auch die fort. Müssen sie ja, denn keiner kann nur da statieren, wo er steht, nicht einmal als Statist. So ist der Stand der Dinge.
Manche Menschen sind immerfort fort, ich aber bin nie daheim, nicht einmal im Heim. Da schmeißen sie mich nämlich auch immer raus. Dann fahre ich aus der Haut.
Wenn ich so aus der Haut fahre, dann nehme ich mit, was ich brauche, um mich außerhalb meiner Haut derselbigen zu erwehren, also mein Mundwerk. Gern fahre ich aus der Haut, wenn wo eine Ungerechtigkeit ist, wo keine sein sollte (außer es trifft die Richtigen selbstverständlich).
Ungerecht ist es, wenn mich jemand überholt, bergab ebenso wie bergab, bergab oder bergab. Die Ebene gilt nicht, ganz zu schweigen von der Steigung. Dort können sie mit mir machen was sie wollen, weder ficht, noch tannt oder erlt es mich an. Wenn aber bergab einer kommt, der schneller fährt als ich, dann fährt eine giftige Wolke aus Schwefel und Dampf gen Himmel, dass Soujourner, die Marssonde, ausschlägt wie ein Masernkranker und Nasa, Esa und Lisa kopfstehen lässt. Auf die Wolke folgt ein Blitz, das bin ich ohne Haut. Ohne Haut musst du schnell sein, du verkühlst dich so leicht.
Der Gipfel der Ungerechtigkeit widerfuhr mir vor ein paar Jahren bei einem Downhill im Land hinter den sieben Bergen: Ich heroisch mit meinem Bike am Trail kämpfend, druckvoll am Gouvernal, mächtig am Pedal, ein Blick aus Stahl, Wurzelfelder nehmend auf ein Mal, die Linienwahl verschlagen wie ein Schakal.
Eigentlich fuhr ich eh ganz normal.
Doch auf einmal begann die Erde zu beben, meine Federelemente waren völlig überfordert und ich auch. Schemenhaft wackelte der Horizont am Horizont, Bäume knickten seitwärts, seufzend geronnen Steine zu heißer Lava. Eine Druckwelle nahte, sie riss alles nieder, alles bis auf mich.
Schreckenstarren Auges sah ich es an mir vorüberdonnern wie noch nichts an mir vorüber gedonnert war. Es sah aus wie ein Elefant, hatte aber einen Hintern wie ein Flugzeugträger. Mächtig, mächtig, mächtig. Über dem Hintern spannte sich der Schriftzug einer Bikefirma, comicshaft bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Der Stollenreifen hatte eine Schneise in die horizontale Mitte des Flugzeugträgers geschlagen, die beiden Seitenteile wurden durch üppige Fettwülste von unten klug abgestützt.
Da muss ein ziemlicher Statiker unterwegs gewesen sein, dachte ich noch bei mir, bevor mir der Windsog den Atem nahm. Er roch nach Frauenparfum (der Windsog, nicht mein Atem). Das weiß ich noch. Dann bin ich zuerst in Ohnmacht oder zu Boden gefallen oder umgekehrt, ich weiß es nicht mehr.
Die Gnade der Ohnmacht währte zu jung. Erst kam ich zu mir, dann fuhr ich aus der Haut. Das, was einst ein Downhillparcours gewesen war, ähnelte nun einer Bobbahn für Walrösser. Ein tiefer Graben teilte den Berg in zwei Hälften, wer auf der einen stand, konnte nicht mehr auf die andere und umgekehrt. Der Graben endete in einem dampfenden Krater im Gegenhang. Dort war der nach NafNaf riechende Marschflugkörper eingeschlagen, hatte den Berg durchbohrt und einen birnenarschförmigen Höhleneingang hinterlassen in der Größe eines durchschnittlichen finnischen Sees.
In der nächsten Minute registrierten die führenden Raumfahrtbehörden der Welt zwei Ausschläge: Das eine war mein Wutausbruch über das Überholtwerden und die gleichzeitige Zerstörung von Kulturlandschaft. Den zweiten Ausschlag registrierten sie, als der parfümierte Elefant in Bikehosen die Erdkugel irgendwo im Pazifik durchschlug und im All verglühte.

51: Tante Raja erzählt

Manchmal habe ich ganz viel Zeit. Dann frage ich mich: Wer bin ich? Ich bin nicht das kleine Ichbinich. Binichnich. Ehrlichnich.
Wer aber bin ich dann? Manchmal haben andere Menschen meine Zeit, und die fragen sich dann meine Fragen. Wer ist er, der vergisst, wer er ist?
Oft gibt es dann Leute, die glauben, ich zu sein, wie zum Beispiel jener Kerl, den es damals beim Zielsprung in Schladming so mörderisch zerlegt hat (Und dessentwegen ich am Heckspoiler meines Manta schlafen musste). Dann gibt es jene, die glauben, mich in diesem oder jenem Menschen erkannt zu haben. Der Chef erzählt immer, ich wäre eines Tages winselnd vor der Redaktionshütte gestanden, mit einem gebrochenen Fahrradrahmen um den Hals und hungrig bis auf die Knochen.
All das ist unwahr.
Die Wahrheit kennt keiner außer meinem Tantchen Raja, zumindest behauptet sie das. Tante Raja erzählt, dass sich das alles folgendermaßen zugetragen hat, und es wird wohl stimmen, wer mag ihr nach meinen jüngst erlittenen Verletzungen schon widersprechen:
„Mein Neffe Ron wurde am 29. Feber 1966 in den Koli-Bergen im Norden Finnlands als Sohn eines dreizehigen Rentierfallenmonteurs und einer grünäugigen Eisstockschnitzerin geboren. Früh erlernte er das Überleben, seine Füße reichten von Kindesbeinen an bis zum Boden. Bei seiner Geburt erhielt er den Namen Antti, den er aber bald verlor wie auch in weiterer Folge sein rotkariertes Taschentuch, seine Unschuld und seine Bankomatkarte. Nach einer Lehre als Bankfrauenkaufmann trat er als Tretbootfahrer in die finnische Infanterie ein, die mit ihm das entscheidende Steckrübenwerfen gegen Blauweiß-Lappenranta verlor und er strafweise für drei Monate zum Eiszapfenschälen in die Sauna des Kompaniekommandanten Esa Virtanen versetzt wurde.
Virtanen, ein leidenschaftlicher Kuhdungraucher in der Meerschaumpfeife, starb kurz darauf. Das war schade, auch wenn keiner wusste, warum.
Antti, der unter der Küchenkredenz aus Wacholderbeerholz den frei herumliegenden Vornamen Ron gefunden hatte, ging oft spazieren. Auf einer seiner Wanderungen durch die anmutigen Regenwurmhaine von Lapenranta gewahrte er eine Schreibmaschine aus Thunfisk. „Oh, aus Thunfisk!“ frohlockte Ron vorgeblich, auch wenn es an Augenzeugen für diese Begebenheit mangelt. Natürlich hat nie jemand eine Schreibmaschine aus Thunfisk gesehen, wie denn auch.
Zurück in der Zivilisation, also in der drei-Häuser-und-ein-Marimekko-Siedlung Ahamovara, drosch Antti, also Ron, mit seinen drei oder vier rachitischen Händen unkoordiniert auf den Pfarrer ein, der ihn prompt zu verfluchen versuchte, aber glaubt ihr, das hat funktioniert?
Statt dessen aß Ron, schmächtigster von uns Perkelinos, den Papen auf, mit Senf Reine de Dijon, medium to well done, zwischen den einzelnen Schmatzern lauthals „Thunfisk, Tunfisk!“ sabbernd.
Unterdessen war Antti-Rons Vater, von Namen Ron-Antti, in eine seiner eigenen Rentierfallen getappt, und zwar mit seiner Mutter voraus. War das ein Geschrei! Hat die gefiept und erst er! Ärger als ein Robbenhund mit einem Löwenzahnwal, wirklichwahr.
Mein Neffe Ron aber, der kriegte das gar nicht mit. So einer wie er, der will ja nur zehn Kilo blutige Himbeerhose am Tag bestellen, dann ist er schon zufrieden. So einen kümmert es nicht, wenn die Brennesseln blühen.
Dass er schließlich in Österreich landen musste, darf auch keinen wundern. Ein seltsameres und also passenderes Land hätte diese Knoblauchzehe der Familie ohnehin nicht finden können. Falls ihr ihn seht: Passt trotzdem gut auf ihn auf!“

54: The hunter within

Nicht jeder und jedes ist das, was er respektive es zu sein scheint. Es ist Hinze Grasser kein Minister und der Schifahrer Schönfelder nicht lustig. Es ist die Kronenzeitung nichts zum Lesen und Blumfeld nichts zum Hören. Ein Golf ist kein Auto und ein Rennrad kein Mountainbike. Nicht im Mindesten ist der Hals der dünnste Teil des Menschen und das Skrotum nur ein Fremdwort, welches einen nicht zu jucken vermag. Auch ist ein Buch sicher mehr fertig, wenn es keiner liest, als ein Buch, das jemand grad fertig gelesen hat. Derlei versteht sich von selbst.
Oft aber wohnt der täglichen Begegnung hinterhältig die Tücke inne, und sie nusst den Begegnenden her, dass es nur so tuckert. Die Begegnung mit dem Mitmenschen ist ja überhaupt das Tückischste am Alltag. Ein Alltag, ohne dass einem jemand begegnete, heissa, das wäre ein Alltag von einem Alltag! Ein verdammter Alltag von einem Alltag wäre das, denn wenn es Alltag ist, dass einem keiner begegnet, dann ist es alltäglich, wenn einem keiner über den Weg rennt, und das ist dann angenehm. Die alltägliche Begegnung hingegen, das möchte ich hier nur so nebenbei einflechten, ist leider die unerfreuliche Regel in einem Alltag, welcher nur im seltenen Fall als alltäglich bezeichnet zu werden verdient.
(Dies sei freilich nur in quasi Anführungszeichen angemerkt, in Gänsefüßchen, wie wir Pisa-Sieger untereinander sagen.)
Gegen außergewöhnliche Alltagsbegegnungen ist ja generell nicht das Mindeste aufzumerken. Da schwillt keinem der Kamm, keinem wird das Skrotum wanstig. Wenn mir wildfremde Menschen mit Gummiringen in ihren Kinnbärten Biere zahlen, bloß ob der Tatsache, dass ich Ron Perkelino darstelle, ist das eine erfreuliche Begegnung, die im Alltag auch tatsächlich passiert und als solche selbigen versüßt. (Aus Dankbarkeit gebärde ich mich im Gegenzug mundfaul und hanne von hinnen, oder wie man da jetzt schnell sagt: Hinne von Dannen. Danne, der Hunne. Hunne, der Hund. Hund, der Hinne!). Und wenn mich einer fragt: „Hätten Sie, Herr Ronald Reginald Perkelino, es gerne, dass Ihr Alltag aus mehr von derlei Begegnungen bestünde?“ sagte ich schwerlich nein.
Menschen mit Gummiringen in eigenen Kinnbärten sind super. Und sie sind in der Regel das, was du erhoffst, dass sie sind: Downhill-Ranger.
Was aber, wenn jemand, den du zu verstehen glaubst, von dem du glaubst, dass er dein wohlwollender Teamchef ist, dir zu verstehen gibt, dass er, dein Förderer, dein Seelentröster, dein Rehlederpyjama, nicht so ureigentlich eben nämliches ist sondern mehr der ruchlose Großwildjäger? Der Zebraüberstreifer, der Elefantenaufspießer, der Löwendentist, der Antilopenüberholer und hernach scharf Zusammenbremser? Der Okapiskalpierer, der Haubentaucheruntertaucher, der Audi-A3-Fahrer? Dass er mehr der Bienenerschläger ist, der Schafwollpulli-mitsamt-Schaf-Träger, der Yoghurt-direkt-aus-der-Kuh-Trinker? Der Affenbrotbaumgriller ohne Feuerlöscher, der Feuerwerker ohne Himmel, der Losfahrer ohne Ersatzschlauch im Camelbak? Der Försterversteher, der Gewehrnachlader, der Zielfehrnrohreinsteller, der Remingtonconnaisseur? Der Gamsbartcoiffeur, der Hirschknopfknöpfer, der Lodenwalker mit beidhändig gehaltenem Wanderstock?
Ich weiß es nicht.
Alles was ich weiß: Mein Name ist Ronald Reginald Perkelino, ich lebe in unsicheren Zeiten. Ich wurde am zehnunddreißigsten Mai des Jahres 1862 v. C. geboren, falls man heute schon sagen kann, wann C. auf die Welt kommt. Ich bin Finne von Natur wie Naturell, ich schaue mir nicht ähnlich und habe eine frisch gesprengte Heimhöhle: www.imwald.twoday.net. Nicht, dass das jetzt eine Werbung gewesen wäre, auch wenn’s vielleicht so ausschaut.

Samstag, 13. Mai 2006

Einleitung, Kundmachung & Mahnung

vilen shönen guten tagen, wie wir daheim sagen.

oder so ähnlich. hyvä päivä zum beispiel.
oder haista paska, wenn was zwickt, das rehleder in der fahrradhose etwa.
oder der ewige schwede mit seiner eishockeygewinnerei, obschon jeder sehende gesehen hat, was da los war mit saku kuivu und teemu und antti und den anderen gesellen, nur der esa hat gefehlt, der tikkanen, aber was soll das jetzt hier:
ist mir also eine eigene computerhomepage passiert, oder wie das da heißt, wo ich jetzt herumfuhrwerke.
computertechnisch bin ich ja nackt wie die felge eines usp-laufrades, die man des mantels entblößt. so beschlagen wie ein turnsaalpferd. so pfiffig wie der trommler der drei lustigen fünf. und bei der kleinschreiberei ertappe ich mich auch schon.
das ist nicht gut.
gar nicht.
tu ich lieber hin auf die seite, was schon da ist, nämlich ein bissl ein altes zeug, auf dass es euch pläsiere und erfreue.
auch im dialoge mit mir könnt ihr euch hier üben, falls sich irgendwer von euch passivlesern auch einmal was herschreiben traut.
zur höflichkeit täte ich wanderer, die auf dieser wiese grasen, halt drängen, weil so eine wiese ist schnell einmal eingezäunt. und auf eingezäunten wiesen ists schlecht biken.

sehen dich in höllen, wie wir daheim sagen, wenn wir uns nicht auskennen und zu viel in den fernseher reingeschaut haben ohne strom.

ron

Sonntag, 26. Februar 2006

Nummer 26: Comeback des Zermantschers

Im Wald

Biken...fährt.


Schön ist der Mountainbike-Sport. Schöner noch ist es, im gegnerischen Wettstreite mit anderen Bikern sich zu messen. Es vermeint ja jeder, das ewige Licht in seiner Fahrweise kumuliert zu haben. Es weiß man aber nicht, ob dem so ist oder ob da draußen einer ist, der noch lichter brennt. Wettstreit also.
Nach mannigfaltigen Verirrungen hat mein alter Freund Üzmüz der Zermantscher seine Karriere als Trüffelschwein zu einem unrühmlichen Versanden gebracht und gleichzeitig mit seinem unsäglichen Etto-Helm die Freude am Mountainbike wiedergewonnen. Üzmüz ist keiner, der Dinge so so lala betreibt. Wenn Üzmüz bikt, dann bikt er. Er bikt, bis unschöner Schorf unter seinem hohen Haaransatz gedeiht vor lauter Ans-Limit-Gehen. Das gefällt mir. Es entspricht mir auch.
Es gibt nämlich nichts Erfrischenderes, als der Fall eines Singletracks, wo dir zeitgleich Lenker wie Pedalerie verlustig geht und du nur mit deinem Bauch lose die Beziehung zum Bike hältst. Erwischt du den Lenker, ist das Problem schon halb gelöst. Kriegst du auch die Sache mit den Pedalen auf die Reihe, bist du Chef. Solcherart trainieren Üzmüz und Perkelino, zwei verlorene und wiedergewonnene Söhne der hohen Startnummer.
Zuerst erwarb Üzmüz den blauen Kobold. Der blaue Kobold war mein einziges Bike in Zeiten, da Nurtsillieren und von-Tantchen-Verprügeltwerden meine Lieblingsbeschäftigung war. Erst erweichte mich, dann bestach er mich. Gegen geringes Entgelt verschob ich den blauen Kobold nach Zermantschistan.
Doch der Zermantscher hatte nicht genug. Listig erschlich er sich Zugang zu Adrian, dem Bicycle-Repair-Man. Wortreich entwand er ihm den Rahmen einer lupenreinen Downhill-Waffe. Sodann beschwatzte er die Verkäufer des trefflichsten Fachgeschäfts von der Stadt. Mit beiden Armen voller Trümmer klopfte er an meine Pforte, zwecks Zusammenfügung des eisernen Puzzles. Im Schweiße meiner Fuchsmaske machte ich mich ans Geschäft, während Üzmüz an bunten Kurbelschrauben feilte.
Er werde sich revanchieren, versprach er. So geschah es.
Nämlich mangelte es uns am Team. Wer sich im Wettstreite mit anderen zu messen gedenkt, muss ein Auftreten haben am Rennplatz. Startet Üzmüz für das Team Zermantscher und Perkelino für die Mannschaft von Ron, dann wirkt das wenig elegant. Also nutzte Üzmüz die Segnungen moderner Kommunikation und legte unser Unterfangen den höchsten Industriekapitänen der Nation dar. In langen, ich bin geneigt zu sagen: blutigen Unterredungen überzeugte Üzmüz den Leiter der innovativen Landgeräte-Manufaktur Lindner Bauernfreund zu einem Engagement im schönen Mountainbike-Sport, den Leiter jener Unternehmung, welche das Zetor-Kombinat meiner Heimat ist, nur ohne eigene Bar.
Das ist ein Deal, welcher Sinn macht. Das Mountainbike ist der Lindner unter den Sportgeräten, es gibt keine größeren Bauernfreunde als unter unsergleichen. Und Üzmüz ersetzt jeden zwölfscharigen Pflug, sitzt er erst am Bike. Herr Lindner gewandet uns, wir mehren seinen Ruhm auf dem Lande. Ein Pakt, mit Erde besiegelt.

Nummer 24: Der Fahrradfachverkäufer

Von allen wichtigen Jobs ist der des Bikeverkäufers der wichtigste. Gut, Krankenschwester ist auch wichtig. Oder Briefträger. Und Rasenmäher. Aber ohne Gleichen ist der Beruf des Mountainbikeberaters.
„Ham Sie ein Bike mit Schimanski-Schaltung,“ wird da gefragt, oder: „I brauch an Bockschock!“ Gern auch: „Junger Mann, wozu ist eine Leber-Bremse gut?“ „Leber???“ „Ja, Kandis-Leber oder so, mein Sohn hat gesagt, das ist gut für die Sicherheit.“ Da kann einer schon verzweifeln beim Bike-Verkaufen und muss sich zurückhalten um nicht gegenzufragen: „Mit serienmäßigem Kandis-Zucker in der Gabel oder lieber doch Nutra-Suspension?“
Zugegeben: Die Welt des Mountainbikes ist voll von seltsamen Worten. Und ich rede jetzt nicht von Komponenten, die heißen wie Frauen. Das mag seltsam genug sein, denn wer fährt schon gern in Gegenwart von Punch & Judy, Thelma & Louise oder Heidi & Clara herum: Klingt ja wie der reinste Elyseums-Wandertag. Ich meine, Bikes sollten Tantalus, Hammer oder Supercaliber heißen, ganz zu schweigen vom besten Namen, das ein Fullsuspension jemals getragen hat: „El Kaboing,“ ich glaub‘ das Ding war von Salsa, als die noch komplette Bikes gebaut haben. Sowas klingt. (In Kärnten hätte das Gerät sicher „Albert Kaboinig geheißen, um auch diesen Witz anzubringen.)
Wenn jetzt ein Greenhorn in den Shop hineinrasselt, wird er sich wohl nicht auskennen vor lauter Kürzeln. Das ist ja ärger als beim Bundesheer: OCLV, SRAM, STI, HG, SPD, XT, MTB, WSC, CST, S, SL, SLK. Ganz zu schweigen von X, Y, Z1, NTH, FSR, SH-M, UST, M4, oder FS. Oder ganze Firmen: GT, WTB, AMP, RST, K2, KTM. Wie soll einer da die dahinter sich versteckenden Diamanten erkennen, wenn er das erste Mal ins Geschäft kommt? Dazu braucht er den Menschen hinter der Budel, ganz klar.
Wie der Eindruck oft täuscht: Selbst die gepiercten, tätowierten, goatie-bärtigen Typen darin wollen einem gar nicht an den Pelz. Zumindest die nicht, die mich Freund zu nennen sich nicht schämen. Das teste ich auch aus. Ich bin ja von Natur aus ein bösartiger Mensch. Hänge ich wieder einmal im Shop herum und ein argloser Frischling kommt herein, dann verlasse ich ungesehen die Lokalität, spaziere bei der Vordertür herein und verlange „150 Milimeter, progressiv, aber bei Upside-Down und Sechser-Adapter.“ Und das alles bei einem 43-er Querschnitt, alles was recht ist.
Die Greenhorns kriegen sofort Ohren wie die Leute von Deep Space Nine und fragen, ob sie das auch brauchen. „Sicher,“ sag ich ungefragt, das braucht ein jeder. Plus Rapidfire-Plus am eineinviertel-Ahead-Set, auch wenn’s teurer ist, aber das bringts. Ganz zu schweigen vom Öl-Luft-Dämpfer im Crankset und der Open-Bath-Cartridge fürs Horst-Link. Aber das brauche ich einem wie Ihnen eh nicht sagen, hab ich recht?!? Wui, da sind sie baff und ganz bös auf den Verkäufer, dass er ihnen das nicht gesagt hat.
Der aber, weil er mich kennt, jagt mich nicht zum Teufel sondern sagt, schauns, das ist der Perkelino von der Mountainbike Revue, der hat halt andere Ansprüche als Sie, der ist überhaupt ein bisserl eigen, seltsam gar, der will sich nur abhauen auf fremder Menschen Kosten, und er redet gern ein bisserl gscheit daher. Sie aber werden dieses und jenes nicht brauchen, dafür solches und solches. Probieren Sie es gern aus solang Sie wollen, Sie müssen sich wohlfühlen auf dem Bike. Und während Sie auf Probefahrt sind, erkläre ich diesem seltsamen Kerl, was ein D.E.P.P. ist, das haben wir nämlich gerade lagernd.
Ich sag ja, der wichtigste Beruf ist der des Mountainbike-Beraters.

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